Die Vorgehensweise bei den Emscher-Projekten ähnelt sich, nur sind Bedingungen und Gegebenheiten vor Ort stets unterschiedlich. Für Logistik und Dispositionen stellt das besondere Herausforderungen dar. So müssen die tonnenschweren Rohre für den Bau des Schachtes für den groß dimensionierten Kanal transportiert werden. Der Bau wird durch das unterirdische Vortriebsverfahren des Kramer-Unternehmens Epping durchgeführt, was Zeit und Kosten spart sowie die Belastungen für Bewohner und Natur relativ gering hält.
Der entstehende Stauraumkanal entlastet die Kläranlagen, indem durch ihn sauberes Regenwasser von schmutzigem Abwasser getrennt wird. Dabei nutzt man das physikalische Gesetz der Schwerkraft: Die schweren Schmutzsedimente setzen sich nach unten ab, während das weitestgehend saubere und nicht-klärpflichtige Regenwasser nach oben schwimmt und anschließend über eine sogenannte Entlastungsschwelle ins Gewässer schwappt. So erhält der Emscher-Nebenfluss bald regelmäßig neues, sauberes Wasser.
Auftraggeber: | Emschergenossenschaft | |
Bauvolumen: | 5,50 Mio EUR | |
Bauzeit: | 2018 - 2019 | |
Leistungen: | Rohrvortrieb | |
Anforderungen: | Herstellung eines Kanalrohrsystems |